Heute erreichte mich mal wieder einer der Briefe von Phil (wie er sie gerne unterschreibt)!
Er wurde nun endlich aus der Untersuchungshaft in die JA Suben überstellt, diese hatte er sich ja auch ausgesucht. Welch ein Wunder ein politischer Gefangener darf sich wünschen wo er die nächsten 10 Jahre verbringen möchte.
Seine Post bekommt er nur in schwarz weiß Kopie ausgehändigt auch die bunten Postkarten die er von vielen Kameraden aus aller Welt erhielt. Bei seinen Briefen wurden die Absender versehentlich nicht mit kopiert. Wie weit kann man eigentlich noch sinken erst wird er der Freiheit beraubt und nun noch der Farben, die die jeder in Freiheit Lebende schon fast gar nicht mehr wahr nimmt. Oder ist er nun doch ein Glückspilz dem diese „Bunte Welt“ erspart bleibt?
Der „Briefe Schreiber“
Philip Hassler
JA Suben
Kirchenplatz 1
4975 Suben
Österreich
Drei goldene Regeln für das Schreiben mit Gefangenen:
- Schreibt eure Adresse immer in den Brief und auf den Umschlag selbst
- Nummeriert jede einzelne Seite des Briefes
- Schreibt keine bloßen Parolen oder pathetische Erklärungen, die lediglich die mitlesende Zensur in Verwirrung und zum Zurückhalten der Post animieren könnte